Seit 2007 bin ich mit meinem Freund zusammen, der schon
damals Vegetarier war. Durch das Zusammenkommen mit ihm habe ich automatisch auch
weniger Fleisch gegessen, mich allerdings nie so richtig mit dem Thema
beschäftigt. Als wir 2009 zusammen gezogen sind, begann ich
zuhause kein
Fleisch oder Wurstprodukte zu essen, da wir eigentlich immer zusammen gekocht
haben und ich nie Lust hatte, doppelt zu kochen. Anfang 2012 begann ich dann
aufgrund des Buddhismus und meiner Beschäftigung mit gesundem Essen mit dem
Gedanken zu spielen, komplett auf Fleisch zu verzichten, war mir aber unsicher,
ob ich das kann. Im März 2012 haben wir dann eine Woche gefastet und komplett
auf Nahrungsmittel verzichtet und ich habe mir gesagt, wenn ich das durchhalte,
dann schaff ich es auch, kein Fleisch mehr zu essen. Also verkündete ich nach
dem Fasten, dass ich nun auch fleischlos leben möchte. Die Reaktion meines
Freundes: „Das musst du doch aber nicht!“ Doch, ich bin der Meinung, dass ich
das muss – meinetwegen! Ich bin mit
Tieren aufgewachsen und habe früher nie darüber nachgedacht, wie unsinnig es
eigentlich ist, die einen Tiere zu essen und die anderen als Haustiere zu
halten. Wieso sollen die einen eine höhere Stellung haben, als die anderen?
Bei mir war der Umstieg auf den Vegetarismus eine
schrittweise Entwicklung und so ist es gerade auch mit dem Veganismus. Ich
weiß, dass es schizophren ist, zu sagen, dass ich nicht will, dass meinetwegen
Tiere sterben und dann Eier und Milch zu essen. Dafür müssen genauso Tiere
sterben. Deshalb bin ich gerade dabei meine Ernährung auch hier umzustellen. Komplett habe ich dies
allerdings noch nicht gemacht.
Wozu nun aber dieser Blog? Immer wieder stell ich in meinem
Freundes- und Familienkreis fest, wie viele Vorurteile es zum Vegetarismus
gibt. Zudem merke ich, wie umfangreich dieses Thema ist und was alles zu einer
gesunden und ausgewogenen Ernährung dazu gehört. Auch die begleitenden Themen
wie Umweltschutz, Weltklima, Tierschutz und Weltpolitik sind eng mit dem
Vegetarismus bzw. Veganismus verbunden. Ich find das alles sehr spannend und
merke, wie ich jeden Tag etwas Neues dazu lerne. Deshalb möchte ich meine
Gedanken dazu und zum Buddhismus in diesem Blog festhalten, auch um es zum Teil
selbst als Nachschlagewerk zu nutzen.
Außerdem möchte ich helfen, mit den Vorurteilen aufzuräumen und zu
zeigen, wie vielfältig die fleischlose Lebensweise sein kann. Es wird in diesem
Blog also um Vegetarismus, Veganismus, gesunde Ernährung, Spiritualität,
Buddhismus und gesellschaftliche Irrtümer gehen. Dazu präsentiere ich Rezepte,
die ich alle selbst regelmäßig zubereite und teste verschiedene vegane
Lebensmittel.
Ich denke, dass es hier für mich noch sehr viel zu lernen
gibt, deshalb bin ich für Anregungen und Gedanken zu dem Thema sehr dankbar.
Ich hoffe, der Blog gefällt euch und ihr habt neben dem ganzen „Wissenskram“
Spaß beim Lesen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen