Wie der Buddhismus in den Alltag integriert werden kann, finde ich die größte Herausforderung bei diesem Lebensweg. Denn es ist eine Sache, sich mit den Gedanken des Buddhismus zu beschäftigen und eine andere, diese auch wirklich zu leben und umzusetzen. Trotzdem versuch ich es, so gut ich kann. Es fängt damit an, dass ich seit einiger Zeit mindestens zwei Mal die Woche meditiere. Dabei habe ich keinen festen Zeitrahmen, sondern versuche es, solange wie ich meine Konzentration auf mich selbst aufrechterhalten kann. Das geht an einigen Tagen besser und an anderen schlechter. Anfangs habe ich dafür eine Meditations-CD verwendet. Mittlerweile geht es ohne auch ganz gut. Manchmal mach ich mir dazu auch Klaviermusik an.

Im Alltag, vor allem auch bei der Arbeit, versuch ich auch bei ärgerlichen Vorfällen Ruhe zu bewahren und mich nicht aufzuregen. Auch das gelingt mir leider noch nicht immer. Doch ich habe gemerkt, wenn ich versuche mich in andere hineinzuversetzen und die Dinge aus ihrem Blickwinkel zu sehen, fällt es mir manchmal leichter, mich nicht zu ärgern.

Zudem versuch ich, meine Gedanken regelmäßig zu kontrollieren und nur positive Gedankengänge zuzulassen. Mir ist aufgefallen, dass ich durch diese Methode auch meine Einstellungen zu manchen Dingen ändere, über die ich mich sonst früher lange Zeit aufgeregt hätte.

Ich glaube, was ich am meisten lernen muss, ist Geduld. Veränderungen passieren nicht über Nacht. Und die Gedankengänge des Buddhismus in den eigenen Alltag zu integrieren braucht Zeit und regelmäßige Übungen sowie Selbstkontrolle. Ich denke, da liegt noch ein langer Weg vor mir. Doch ich bin gewillt, jeden Tag ein bisschen mehr an mir zu arbeiten.